Heizöltankanlagen

Die Heizöltankanlage ist in verschiedensten Größen und Ausführungen verfügbar und findet nicht nur im privaten Bereich ihren Einsatz. Auch Gewerbe und Industrie nutzen diese Bevorratungsbehälter für Heizöl. Obwohl der bevorzugte Zweck von Heizöltankanlagen die direkte Belieferung der angeschlossenen Heizung ist, kommen sie häufig auch als stationäre Tankanlagen für den Verkauf kleiner Mengen an Heizöl zum Einsatz oder als mobile Anlagen.

Worauf es beim Kauf einer Heizöltankanlage ankommt

Sicherheit und Umweltschutz: Die Heizöllagerung in einer Heizöltankanlage, ob ober- oder unterirdisch, ist immer mit hohen Risiken verbunden. Denn Heizöl schädigt bei Kontakt das gesamte Umfeld nachhaltig. Es kontaminiert das Erdreich gleichermaßen wie Oberflächen- und Grundwasser. Tritt eine zu große Menge Heizöl aus, beeinträchtigt dies schlimmstenfalls die Trinkwassergewinnung. Aus diesen Gründen muss eine Heizöltankanlage höchste sicherheitstechnische Anforderungen erfüllen. Daher stellen vor allem besonders preisgünstige Produkte oder Tankstationen mit starken Gebrauchsspuren ein nicht abschätzbares Risiko dar. Denn im Ernstfall vervielfachen sich die beim Kauf einer solchen Tankanlage eingesparten Kosten. Immerhin sind Anlagenbetreiber dazu verpflichtet, die entstandenen Schäden zu beseitigen und die damit verbundenen extrem hohen Kosten zu übernehmen.

Aufstellort

Abhängig vom Volumen und vom Verwendungszweck wird eine Heizöltankanlage entweder ober- oder unterirdisch installiert. Unterirdische Heizöltankanlagen sind ganz oder zum Teil im Erdreich eingebettet, während oberirdische Anlagen zumeist in speziell dafür vorgesehenen Räumen im Keller eines Gebäudes oder ebenerdig stehen.

Unterirdische Tankanlagen für Heizöl weisen häufig eine zylindrische oder Kugel-Form auf und sind aus Stahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff. Aus Sicherheitsgründen muss ein Erdtank immer doppelwandig sein, wobei der Raum zwischen den beiden Wänden mit einem Leckanzeige-Gerät ausgestattet sein muss. Oberirdische Tanks weisen eine sehr ähnliche Konstruktion auf, wobei auf ein Leckanzeige-Gerät verzichtet werden kann, sofern der Tank von einem öldichten Auffangraum umgeben ist.

Mobil oder stationär

Wie jede andere Tankanlage bietet sich auch die Heizöltankanlage für den stationären oder mobilen Betrieb an. Vor allem im Baustellenbereich ist unter Umständen eine mobile Tankanlage für Heizöl zur Versorgung der Containerheizung sinnvoll. Mobile Anlagen lassen sich unkompliziert mit dem Lkw oder sogar mit einem einfachen Transporter zum Zielort transportieren. Eine praktische Alternative dazu sind spezielle Tankanhänger mit integrierter elektrischer Förderpumpe.

Elektrisch oder manuell

Oft ist die Heizöltankanlage mit einer manuellen Förderpumpe ausgestattet. Elektrische Pumpen sind optional erhältlich. Wird die Heizöltankanlage gewerblich zum Abfüllen des Heizöls in Kanister benötigt, ist unter Umständen eine elektrische Pumpe eine sinnvolle Alternative zur manuellen Entnahme.

Ausstattung: Glasfaserverstärkter Kunststoff und Edelstahl sind die bevorzugten Materialien, die für hochwertige Tankanlagen verarbeitet werden. Auf welches Material schlussendlich die Entscheidung fällt, hängt von der Situation vor Ort ab. Nur bei mobilen Tanks ist die Entscheidung für Edelstahl sinnvoll, da die Transportgenehmigung für Kunststofftanks zeitlich begrenzt ist. Für den gewerblichen Betrieb sind spezielle Entnahmevorrichtungen einschließlich Zählwerken zur Abgabemessung, automatische Entlüftungsvorrichtungen oder Füllstandsanzeigen unverzichtbar.

Heizöltankanlage: am besten mit Fachhändler Beratung

Eine Heizöltankanlage bringt zahlreiche Risiken mit sich. Um alle diese Risiken und die damit verbundene Haftung zuverlässig zu minimieren, sollten diese Anlagen immer über kompetente Fachhändler erworben werden. Denn zusätzlich zur individuellen Beratung zur idealen Tankanlage für Heizöl und dem erforderlichen Zubehör bieten auf Heizöltankanlagen spezialisierte Experten Produktwissen und wichtiges rechtliches Know-how.